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Berlin

Berliner Kultklub SchwuZ schließt nach über 45 Jahren – letzte Party am 1. November

today23. Oktober 2025 100 30 5

Hintergrund
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Aus für queeres Urgestein: Das SchwuZ muss nach 47 Jahren schließen

Ein schwerer Schlag für Berlins queere Klubkultur: Der traditionsreiche Klub SchwuZ in Neukölln hat am Donnerstagabend offiziell bekannt gegeben, dass er seine Türen endgültig schließen wird. Nach monatelangen Bemühungen um den Erhalt sei es nicht gelungen, eine Nachfolge oder finanzielle Rettung zu finden.

„Leider müssen wir euch mitteilen, dass das SchwuZ schließen wird“, heißt es in einem emotionalen Statement des Klubs an die Community. Trotz intensiver Gespräche mit potenziellen Investor*innen habe sich keine Lösung ergeben, die den Fortbestand gesichert hätte. „Wir haben alles versucht, doch am Ende hat es nicht gereicht.“

Das SchwuZ, das 1977 gegründet wurde, war weit mehr als ein Klub – es galt als einer der wichtigsten queeren Begegnungsorte Deutschlands. Mit seinen legendären Partys, Shows und politischen Veranstaltungen prägte das SchwuZ über Jahrzehnte die Berliner Klublandschaft und bot queeren Menschen einen sicheren Raum zum Feiern, Entfalten und Sichtbarsein.

© Foto: SchwuZ

Nun blickt das Team mit Wehmut, aber auch Dankbarkeit auf die letzten Wochen zurück. „Lasst uns die letzten gemeinsamen Wochen nutzen, um noch einmal zusammenzukommen. Um zu tanzen, zu lachen, zu weinen und Erinnerungen zu teilen und all das zu feiern, was wir gemeinsam geschaffen haben“, heißt es weiter in der Mitteilung.

Die letzte Party des SchwuZ findet am 1. November statt – ein Abschied, der gleichzeitig als großes Dankeschön an alle Unterstützer*innen gedacht ist.

Zum Schluss verabschiedet sich das Team mit den Worten, die sinnbildlich für die Seele des Klubs stehen:
„Mit viel Dankbarkeit und einem schweren Herzen sagen wir: Cheers Queers.“

© Foto: SchwuZ

Hintergrund

Das SchwuZ wurde 1977 in West-Berlin gegründet und zog 2013 von Kreuzberg in die Rollbergstraße in Berlin-Neukölln. Der Klub verstand sich stets als queerer Kultur- und Begegnungsort, der Vielfalt, politische Aufklärung und Gemeinschaft feierte.

Mit der Schließung verliert Berlin einen zentralen Ort seiner queeren Szene.

Geschrieben von: MK

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