CSD Berlin 2025: Laut, bunt und politisch wie lange nicht – klare Botschaft gegen Hass und Ausgrenzung

© Foto: Tinnet Kaehler

Der Führungstruck des Berliner CSD e. V. inmitten der Mege an der Siegessäule

Hunderttausende beim Berliner CSD – „Nie wieder still!“ setzt starkes Zeichen für Vielfalt und Demokratie

Unter dem Motto „Nie wieder still!“ zog der diesjährige Berliner CSD mehrere Hunderttausend Menschen auf die Straßen. Die Demonstration war so politisch und kraftvoll wie lange nicht mehr – mobilisiert durch die gesellschaftliche Lage und gestärkt durch prominente Unterstützung aus Politik, Kultur und Medien.

Die Bundestagsvizepräsident:innen Josephine Ortleb (SPD) und Omid Nouripour (Grüne) eröffneten gemeinsam mit weiteren Vertreter:innen aus Politik und Community die Demonstration. Ortleb betonte die wachsenden Bedrohungen für queere Menschen und forderte Solidarität. Nouripour unterstrich die Bedeutung des CSD als gelebte Demokratie.

Vielfalt auf der Straße: Berlin feiert den CSD 2025 mit Power und Haltung

Mit über 80 Wagen, mehr als 100 Fußgruppen und rund 200 Redner:innen zog der Demonstrationszug durch die Stadt. Redebeiträge an zentralen Orten sowie die Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor rundeten das Programm ab. Dort wurde unter anderem der Soul of Stonewall Award an die Kampagne „Nie wieder leise“ von Woman Life Freedom verliehen.

Musikalisches Highlight war der Comeback-Auftritt von Monrose. Weitere gefeierte Acts: die D-Dur Dykes, das Theater des Westens Ensemble sowie ein gemeinsames DJ-Set von Alle Farben und Felix Jaehn.

Der CSD-Vorstand zog eine positive Bilanz und machte klar: „Unsere Forderungen sind wichtiger denn je – wir sind nie wieder still!“